Stell dir vor, du begibst dich auf eine innere Reise, bei der du deine Aufmerksamkeit nach innen richtest und alles interessiert wahrnimmst, was geschieht – du bewertest nicht, du verzweifelst nicht, du spürst dich und bist gleichzeitig Beobachter:in.
Stell dir vor, du bist in deinem Körper zu Hause, während du alles beobachtest, was in dir zu Hause ist.
All das ist in einem Trance-Zustand möglich und noch viel mehr. In der Sitzung wirst du sanft eingeladen, in diesen Zustand der inneren Achtsamkeit einzutauchen.
Worum geht es?
Bei dieser Arbeit geht es darum, einen veränderten Bewusstseinszustand zu erreichen, der dir ermöglicht, innere Veränderungen anzustoßen. Durch die körperorientierte Herangehensweise findet das nicht nur mental statt, sondern die Erkenntnisse sind körperlich erlebbar und somit auch nachhaltig. Es geht darum, einen beobachtenden, nicht wertenden Zustand zu etablieren und tieferliegende Muster und Konditionierungen zu erkennen, körperlich „begreifen“ und letztendlich transformieren zu können.
Begriffsklärung
„Hypnose“ wird als die Technik bezeichnet, mit der wir in einen tieferen Bewusstseinszustand gelangen. Dieser Zustand der erhöhten Aufmerksamkeit wird „Trance“ genannt. „Hypnose“ ist also das Verfahren, das einen veränderten Bewusstseinszustand, die sogenannte „Trance“, einleitet. In diesem Zustand richtet sich die Aufmerksamkeit nach innen.
Voraussetzung
Eine Hypnose-Sitzung findet eingebettet in einen therapeutischen Prozess statt, denn Vertrauen auf deiner Seite und etwas Hintergrundwissen über dich auf meiner Seite ist die beste Voraussetzung dafür, dass du dich darauf einlassen kannst. Nach einem telefonischen Kennenlerngespräch und einer ersten persönlichen Sitzung können wir entscheiden, ob die Zeit reif für eine Hypnose-Sitzung ist. Sie kann vor Ort in Berlin stattfinden oder nachdem wir länger miteinander gearbeitet haben, auch online.
Ablauf einer Hypnose-Sitzung
Wir beginnen mit einem Vorgespräch, in dem wir klären, worum es gehen soll oder ob du eine bestimmte Frage hast. Vielleicht formulierst du sogar eine Frage an dein Unbewusstes.
Dann beginnt die Einleitung der Trance, in welcher ich dich in einen tieferen Bewusstseinszustand führe und du deine Aufmerksamkeit immer mehr nach innen richtest.
Es wird dir bald möglich sein, dich immer mehr auf dich und dein Inneres zu konzentrieren. Da wir auch körperpsychotherapeutisch Arbeiten, nimmst du möglicherweise kleine Bewegungen in deinem Körper wahr, nimmst deinen Atem und deine Gedanken immer deutlicher wahr. Berührungen von mir sind meist nicht notwendig.
Wenn der Prozess erstmal angestoßen ist, gelangst du möglicherweise an bestimmte Themen, die dich beschäftigen und kannst alles aussprechen, wenn du das möchtest. So sind wir in einem Austausch und ich weiß, wohin deine innere Reise geht. Dort ist es oft möglich, nicht zu Bewerten, zu Beurteilen und sich von deinem körperlichen und/oder psychischen Schmerz zu distanzieren. Dadurch entstehen vielfältige neue Möglichkeiten, mit deinen eigenen Themen freier umzugehen und auch tiefsitzende Überzeugungen bzw. Glaubenssätze aufzulösen.
Gegen Ende der Sitzung wirst du sanft wieder in den wachen Zustand zurückgeführt. Danach führen wir ein Nachgespräch, in dem wir das einordnen, was du erlebt hast.
Die Sitzung dauert wie jede andere Sitzung 50 Minuten. Wir können diese Reise so oft du möchtest antreten. Manchmal genügt schon eine Sitzung, um bestimmte Themen hinter dir zu lassen, manchmal benötigt es eine längere, regelmäßige Begleitung der Themen.
Ein „Trip-Erlebnis ohne Substanzen“
Diese Art der Trance wird von Klien:tinnen oft als ein „Trip-Erlebnis ohne Substanzen“ beschrieben, da vielfältige, fantasievolle Bilder und Emotionen auftauchen können, von denen sie fasziniert sind.
Der wichtige Unterschied zu Substanzen: Du kannst jederzeit wieder zurück in deinen wachen Ausgangszustand zurück kommen. Wenn es dir nicht angenehm sein sollte, können wir die Trance verkürzen und wir besprechen, was das unangenehme Gefühl ausgelöst hat. Für die weitere Therapie ist alles von Bedeutung, was in der Trance passiert, egal ob Gefühle der Leichtigkeit oder der Schwere.
Hypnose, aber nur mit Respekt und Kompetenz
Dieses Werkzeug ist sehr, sehr machtvoll. Es gilt, diese Technik mit viel Ehrfurcht und Respekt vor dem Unbewussten zu nutzen. Durch diese Art der kollaborativen Trance stellen wir sicher, dass es zu keiner Retraumatisierung kommt. Dies kann geschehen, wenn mit brachialen Hypnose-Methoden in das Unbewusste vorgedrungen und ggf. nicht im Austausch mit der Klient:in gearbeitet wird. Deshalb ist es wichtig, dass du das Tempo vorgibst und ich dich dabei metaphorisch „an die Hand nehme“. Mir ist es zudem wichtig, dass ich mich regelmäßig zu dieser Technik weiterbilde und Supervision erhalte. So stelle ich sicher, dass ich dich mit der größten Sorgfalt und Kompetenz begleite, die für dieses hochwirksame Instrument notwendig ist.
„Verliere ich dabei die Kontrolle oder mache peinliche Dinge?“
Dieser körperorientierte Ansatz hat nichts mit der sogenannten „Bühnenhypnose“ zu tun, bei der es so scheint, als ob Menschen die Kontrolle über sich verlieren, sich danach an nichts mehr erinnern können und peinlich berührt davon sind. In dieser Art der Trance-Arbeit ist das Gegenteil der Fall: Du hast Kontrolle darüber, was du sagst und tust, du kannst dich daran erinnern und viele Menschen fühlen sich danach erfrischt, ermächtigt und bereichert. Es können allerdings auch schwierige Themen zum Vorschein treten, die wir dann miteinander ansehen werden.
Wissenschaftlichkeit und Begründer dieser Methode
Seit 2006 ist die Hypnotherapie (Psychotherapie mit Hilfe der Hypnose) vom Wissenschaftlichen Beirat als eine wissenschaftlich begründete psychotherapeutische Methode anerkannt. Die moderne Form dieser Arbeit beruht auf Milton H. Erickson, der die lösungs- und ressourcenorientierte Hypnose begründete. Sein Schüler Ernest Rossi war ein Sprachrohr Erickson’s Arbeit und befasste sich mit der Körper-Geist Verbindung, die er auf die Arbeit mit dem Unbewussten anwandte. Ernest Rossi hat sein Wissen an seinen Schüler Wolfgang Hegenbart weitergegeben, der die Körperpsychotherapie mit der Trance-Arbeit verbindet. Bei Wolfgang Hegenbart bin ich seit 5 Jahren in Ausbildung und lerne diese Art der sanften und respektvollen Arbeit mit dem Unbewussten.
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